Gudrun Kropp, Autorin

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Lebenskünstler sein



… sind wir doch irgendwie, irgendwann alle – insbesondere die Mütter.


Die brauchen immerzu Fantasie, um ihre Kinder, Familie bei Laune zu halten. Übrigens, ich habe diese Geburtstagskarte kürzlich wieder gefunden. Es ist eine selbst gemachte von meiner Tochter. Das ist etwas, dass sich meine beiden Töchter nicht nehmen lassen – die Geburtstagskarten für Freunde und Familie immer selbst zu gestalten. Diese hier gezeigte, war für ihren Bruder, der – wie einige seiner Geschwister und seiner Mutter – in Oberbayern wohnt.
Ich habe mir in letzter Zeit auch schon oft vorgenommen, meine Glückwunschkarten selbst zu gestalten und dann sind die Geburtstage immer so schnell da, dass ich gar nicht so schnell in den Kalender schauen kann. Früher – da habe ich ungelogen ganze Geburtstagszeitschriften zusammengestellt – mit witzigem Werbematerial, Fotos und vieles mehr – irgendwie war das schon originell. Ich glaube, die Kreativität haben meine Kinder von mir. Jawoll!!! –

Wir könnten sicher vieles an Ressourcen sparen, wenn wir wieder mehr unsere Kreativität einsetzen würden. Es gibt natürlich alles, wirklich alles zum Kaufen, aber ist das der Sinn, uns mit dem, was andere sich ausgedacht haben, zu begnügen? Und es sind ja auch viele Null-Acht-Fünfzehn-Glückwünschkarten dabei. Aber auch die zum Teil witzigen Sprüchekarten, die es zurzeit überall in den Läden zu kaufen gibt, die bräuchte es zumindest in der riesigen Menge nicht, wenn wir uns einfach selbst mal einen coolen Spruch ausdenken würden. Man, äh, frau, braucht eben nur ein wenig Fantasie.
Ach ja, das hätte ich fast vergessen: Ich war ja vor zwei Tagen doch kreativ und habe meinem Sohn, der Ende Juli Geburtstag hat, ein längeres und lustig/witziges Gedicht geschrieben – bezüglich seines baldigen Auszugs aus Mutters Wohnung … schluchz … schluchz … schluchz … das wird in Zukunft – nicht nur für ihn – auch für mich ein ganz neuer Lebensabschnitt. Doch ist man, äh. frau nicht auch Lebenskünstlerin, wenn man, äh frau solche Situtionen gut meistert?

Doch nun höre ich erst mal mit dem Schreiben auf, weil mir die Tränen etwas ins Gesicht steigen, wenn ich daran denke, dass mein Sohn sich – ja heute – ein WG-Zimmer für den Schulbesuch in einer größeren Stadt anschaut. Es geht aber schon wieder … Kinder müssen sich einfach irgendwann lösen … das weiß ich ja.
Nun haben wir – wie bei meinem letzten Eintrag – wieder eine enorme Hitzewelle – mit jedem Tag soll es heißer werden – und da passen eigentlich auch wieder die gleichen abschließenden Worte:

Macht alle das Beste aus diesen heißen Tagen – schaltet einfach ein paar Gänge runter und gönnt euch zwischendrin einige Ruhepausen mit etwas Kühlem. Und noch was: wer der Hitzewelle richtig begegnen kann, ist in meinen Augen auch ein wahrer Lebenkünstler. Doch bezüglich der in den letzten Jahren sich häufenden Hitzewellen machen mir die Worte der Klimaforscher trotzdem Angst: "Das ist nicht mehr normal!"

Liebe Grüße schickt euch – eure

Nickname 23.07.2019, 00.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Liz

Liebe Gudrun,
das glaube ich das es Dir schwer fällt - ich habe den Auszug meiner kleinsten Schwester von zuhause emotional begleitet - war für meine Mutter und meine Schwester nicht leicht!
Ansonsten - bei uns gibt es seit Wochen so gut wie keinen Regen und die Schwüle macht mir beim Arbeiten auch sehr zu schaffen! Ist alles relativ anstrengend! Sei ganz lieb gegrüßt und einen guten Wochenstart, Liz

vom 11.08.2019, 18.38
Antwort von Nickname:

Danke, liebe Liz für deine einfühlenden Worte. Es wurde zwar schon Zeit, 
trotzdem ist das Loslassen für mich schmerzlich ... 
sei du auch ganz lieb gegrüßt - Gudrun


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