Gudrun Kropp, Autorin

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Friede auf Erden?




Wie werden Sie, lieber Leser, in Anbetracht der sich weiter zuspitzenden weltlichen Lage das Weihnachtsfest in diesem Jahr begehen?

Denn es herrscht doch alles andere als Frieden in der Welt. Der erst kürzlich verübte Lastwagen-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hat wieder zeigt, in welcher heillosen, äußerst gefährlichen Welt wir leben. Familienangehörige bleiben in unendlicher Trauer zurück. -
Die „Süßer die Glocken, sie klingen“- Stimmung passt irgendwie nicht mehr in unsere Wohnzimmer. Ich frage mich, ob die Geschichte von Joseph und Maria heute hierher passt. Ich greife dennoch ein paar Gedanken auf: Die Situation, in der sich Maria und Joseph befanden, war nicht gerade idyllisch. Sie waren weder in Weihnachtsstimmung, noch in Kauflaune.
Nachdem die Weisen aus dem Morgenland abgereist waren, erschien Josef ein Engel im Traum. Dieser befahl ihm, mit Maria und Jesus nach Ägypten zu fliehen, da Herodes das Kind töten wollte.
Ähnelt diese Geschichte nicht der Situation vieler Flüchtlinge, die derzeit bei uns Zuflucht vor Bomben und Raketen, vor unberechenbaren Machthabern, vor einer aussichtslosen Zukunft suchen? Also, eine Geschichte, die sich nur wiederholt? Könnte man meinen. Der Mensch scheint bis heute nichts dazu gelernt zu haben und glaubt weiterhin, nur mit Macht und Gewalt, Probleme lösen zu können. Wieviel Leid hat zum Beispiel der Krieg in Syrien über die Menschen gebracht. Elten haben ihre Kinder im Kugelhagel vor ihren Augen sterben sehen. Heranwachsende, fast noch Kinder, sind verhungert, weil die Hilfstransporte nicht rechzeitig eintrafen. -
Nein und nochmals nein!!! Es ist kein Friede auf Erden, es herrscht der Geist der Unmenschlichkeit - und wenn die weihnachtlich-süßlichen Lieder, die aus vielen Lautsprechern zu hören sind, uns noch so entgegendröhnen. -

Ich wünsche Ihnen allem zum Trotz ein frohes Weihnachtsfest Ihre

Nickname 25.12.2016, 00.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Regina

Liebe Gudrun, nein, es herrscht kein Friede auf Erden und es gibt so viel Unrecht und Unmenschlichkeit in dieser Welt! Aber was wäre die Welt ohne Weihnachten, die einzige Zeit wo wenigstens kurzzeitig über Friede nachgedacht wird, wo der Wunsch nach Frieden aufflackert? Und ist es nicht so, dass Jesus in einem Stall zur Welt kam, also in sehr ärmlicher Umgebung, nachdem seine Eltern wegen einer Volkszählung ihre Heimat verlassen mussten und dann die Flucht nach Ägypten, noch dazu in ein Volk geboren, dass von den Römern seit langem unterdrückt wurde - eigentlich sprach doch alles gegen ihn... Weihnachten ist für mich auch deswegen ein Fest der Hoffnung.
Hoffnung darauf,
- dass es besser wird,
- dass wir nicht nur über Frieden nachdenken, reden und singen, sondern anfangen ihn zu leben;
- dass wir nicht nur über Menschlichkeit reden, sondern anfangen sie zu leben;
- dass wir nicht gegeneinander, sondern miteinander leben...
Man mag es als blauäugig, naiv oder dumm bezeichnen, aber diese Hoffnung von Weihnachten trägt mich das ganze Jahr über und lässt mich manchmal auch weit über meine Grenzen gehen, immer in der Hoffnung, dass es in dieser Welt besser wird!


vom 26.12.2016, 17.55
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