Jetzt haben wir den Salat, äh, den Sommer, wie ihn Rudi Carell einmal besang ...
Einmal abgesehen davon, welchen Anteil der Klimawandel an den derzeitigen heißen Temperaturen im Juni 2019 hat, wurden aber auch schon die Sommer 1947 und 1983 als Jahrhundertsommer bezeichnet. Und auch der Sommer 2003 mit seinen Temperaturabweichungen von über 3 Grad und der mit der extremen Trockenheit im Jahr 2018 werden als solche bezeichnet. Also, so ganz außergewöhnlich ist diese Wetterlage, die uns zurzeit im Griff hat, nicht. Und doch können wir davon ausgehen, dass sich diese Extreme in Zukunft häufen und sozusagen normal werden.
Die Sommertypen – zu denen ich auch eindeutig gehöre – haben freilich weiniger Probleme mit.hohen Temperaturen. Doch für so manchen Menschen ist die Hitze derzeit nicht so gut zu ertragen und sie leiden darunter. Ich denke da gerade auch an viele ältere Menschen, die in Pflegeeinrichtungen untergebracht sind und sich nicht so gut selbst Erfrischungen verschaffen können und auf Hilfe anderer angewiesen sind. Aber auch an die Pfleger und Pflegerinnen, die bei diesen Temperaturen ihren Job machen müssen, denke ich. Meine Schwester arbeitet auch in einem Hamburger Krankenhaus und erzählt mir oft, was sie an Kilometern in den Fluren des Krankenhauses absolvieren muss. Bei extremer Hitze ist die Arbeit natürlich noch schwieriger zu bewältigen. Dass diese Rennerei auch mit Personalmangel zusammenhängt, ist allgemein bekannt und bräuchte nicht extra erwähnt zu werden.
Was ich heute gegen Abend noch machen werde? Ich fahre vielleicht noch zum Abendtarif in ein nahegelegenen Schwimmbad mit einem 50-Meter-Becken – wenn ich mich noch dazu aufraffen kann. Gestern klang der Abend mit einer Pizza und einem frischen Lüftchen – gleich bei mir um die Ecke – aus. Darum wäre heute eigentlich Bewegung angesagt. Die Betonung liegt auf eigentlich …
Ein Tipp an meine Homepagebesucher: Macht alle das Beste aus diesen heißen Tagen – schaltet einfach ein paar Gänge runter und gönnt euch zwischendrin einige Ruhepausen mit etwas Kühlem.
Liebe Grüße
Wie bei vielen negativen oder destruktiven Entwicklungen frage ich mich, was mein Anteil daran ist und was ich dazu beitragen kann, um die Entwicklung zu stoppen oder zumindest zu beschränken. Manchmal sind es nur kleine Dinge, manchmal verlangen sie ein radikales Umdenken, verbunden nicht nur mit finanziellen Einbußen, sondern auch mit der Aufgabe von Bequemlichkeiten. Aber wir werden ohne Beschränkungen keine Wende schaffen, auch wenn wir nicht mehr so viele Sommer erleben können.
vom 29.07.2019, 21.15