Was
mir wichtig ist und warum ich schreibe
Schreiben
ist für mich eine Möglichkeit, die Vielfältigkeit meiner Gedanken-
und Gefühlswelt bewusster wahrzunehmen und sie in eine gewisse Form
zu bringen. In einer Gesellschaft, in der der Einzelne immer mehr an
Wert und Wichtigkeit verliert und zunehmend fremdbestimmt wird,
möchte ich zum selbstständigen Denken, Fühlen und Handeln anregen.
Bei
allen Ausarbeitungen, in Gedichten, Meditationen oder Sachthemen, ist
es mein Anliegen mit anderen Menschen in Beziehung zu treten und
gemeinsam an gerechteren, menschlicheren Strukturen zu arbeiten.
Liebe,
Freiheit, Originalität durch die Entfaltung des eigenen Selbst, sind
einige Schwerpunkte meines literarischen Schaffens. Darüber hinaus
ist es mir wichtig, Kinder in ihrem Denken und Empfinden ernst zu
nehmen. Von daher verfasse ich auch sehr gerne Kindergedichte und-
geschichten.
Falls
Sie, lieber Leser, möchten, dass ich für Sie einen Text zu einem
bestimmten Anlass verfasse, dann schicken Sie mir einfach ein paar
persönliche Stichworte, aus denen ich dann einen
Text/Gedicht/Anekdote verfasse!
Denn:
Worte zur rechten Zeit können
Wunder bewirken!
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Wechselnde
Zitate verschiedener Autoren
"Halt
an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir:/Suchst du Gott
anderswo, du fehlst ihn für und für." -
Angelus Silesius, schlesischer Lyriker, Theologe & Arzt
„Um
unersetzbar zu sein, muss man stets anders sein." -
Coco Chanel, Modedesignerin
"Träume
dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine
Realität." - Marie
Curie, Physikerin & Nobelpreisträgerin
"Gott
schuf den Menschen zu seinem Bilde. Das heißt vermutlich: Der Mensch
schuf Gott nach dem seinigen."
"Unsere
Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein
Menschenverstand ist." -
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker, Naturforscher &
Schriftsteller
"Wer
wagt, selbst zu denken, der wird auch selber handeln." -
Bettina von Arnim, deutsche Schriftstellerin & Zeichnerin
"Ich
habe Gott gesehen, er trägt mein Angesicht." - Anke Maggauer,
deutsche Lyrikerin
"Gott? Jener
Große, Verrückte, der noch immer an Menschen glaubt."
"Ein
einseitig männliches Gottesbild ist ein Götzenbild." - Kurt
Marti, Pfarrer & Schriftsteller
"Die
Frau hat seit Jahrhunderten die ganze Arbeit der Liebe geleistet."
- Rainer
Maria Rilke, österreichischer Dichter, Lyriker & Erzähler
"Ich
kann euch sagen, was Freiheit für mich bedeutet: ohne Angst leben."
- Nina
Simone, amerikanische Bluessängerin & Bürgerrechtsaktivistin
"Die
höchste und tiefste Liebe ist die Mutterliebe." -
Ludwig
Feuerbach, deutscher Phylosoph
"Worte
sind wild, frei, unverantwortlich und nicht zu lehren. Natürlich
kann man sie einfangen, einsortieren und sie in alphabetischer
Reihenfolge in Wörterbücher stecken. Aber dort leben sie nicht."
-
Virginia Woolf, britische Schriftstellerin
"Die
meisten Menschen geben ihre Macht auf, in dem sie denken, sie hätten
keine." -
Alice Walker, Schriftstellerin
"Der
Mensch existiert nicht nur für sich selbst, sondern
hat die Aufgabe, das Werk der Schöpfung zu vollenden. Der
Mensch ist nicht nur Geschöpf, sondern auch Schöpfer. In
ihm fließen Geschöpf und Schöpfer zusammen, oder in ihren Worten:
Mikrokosmos und Makrokosmus." „Es gibt eine Kraft aus der
Ewigkeit und diese Kraft ist grün“
-
Hildegard von Bingen, Abtissin & heilkundige Unversalgelehrte
"Die
Frau ist die Quelle der Weisheit." Frauenmystik des 12. und 13.
Jahrhunderts - Frauen in Geschichte und Gesellschaft."
- Claudia
Eliass, Buchautorin
"Während
Frauen mehr leidende Positionen inne haben, übernehmen
Männer gerne die leitenden." -
Gudrun Kropp
"Die
Religion ist die größte Feindin der Frau." - Elizabeth
Cady Stanton, eine der führenden Frauenrechtlerinnen des 19.
Jahrhunderts
"Mit
Gott kannst du alle deine Gefühle teilen. So offen, wie mit keinem
Menschen." "Wer Gott im Leben hat, hat wenigsten
einen, dem er vertrauen kann." - Klaus
Seibald, Autor
"Gott
war sich vor der Schöpfung selbst ein Geheimnis, er musste schaffen,
um sich selbst kennenzulernen." -
Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker & Lyriker
"Unsere
tiefste Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere tiefste Angst
ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das
wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit." -
Marianne Williamson, US-amerikanische Schriftstellerin, Unternehmerin
"Denke
daran, dass selbst, wenn du in der Küche bist, Gott zwischen den
Töpfen sich bewegt." -
Teresa von Avila, spanische Mystikerin & Dichterin
"Ich
fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, das derselbe Gott, der
uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns
verlangt, dieselben nicht zu benutzen. -
Galileo Galilei, italienischer Phylosoph und Physiker
„Gib
niemals auf, für das zu kämpfen, was du tun willst. Mit etwas, wo
Leidenschaft und Inspiration ist, kann man nicht falsch liegen.“-
Ella Fitzegerald, Sängerin
"Gott
braucht kein Sühneopfer, denn er muss nicht besänftigt
werden." - Nikolaus
Schneider, Präses der rheinischen Kirche - Ergänzung Altes
Testament: Hosea 6 Vers 6: "Denn ich habe Lust an der Liebe, und
nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am
Brandopfer."
"Wenn
man zu Gott spricht, ist man religiös. Wenn Gott mit einem spricht,
ist man irre." -
Dr. Gregory House, US-amerikanischer Arzt und Protagonist
"Was
für eine starke Natur muss Gott haben, dass er die Geister aller
Welten ertragen kann, die an ihm zehren." -
Peter Hille, deutscher Schriftsteller: "Aus
dem Heiligtum der Schönheit"
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"Diese
weibliche Gestalt des Göttlichen - Weisheit und höchste Lebenskraft", umspannt mit ihrer mütterlichen Güte und Liebe als ihren Armen, den gesamten Kosmos und trägt die Welt mit den Elementen. Ein ganzes Geflecht von Lichtfäden geht von ihr aus - das heißt: die Liebe ist es, die die Kräfte der Elemente und des ganzen Kosmos und alle Gliederung des Menschen misst und ordnet. - Hildegard
von Bingen, Abtissin, natur- und heilkundige
Universalgelehrte
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"Die
Würde des Menschen ist es,
ein
ICH und ein SELBST zu haben
und damit ein Bewusstsein und ein
Entscheidungsvermögen für
das Gute
und das Böse, für die Lüge und die
Wahrheit zu
entwickeln."
- Gudrun Kropp
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Widernatürliche,
nicht gottgewollte Einflüsse: Die
Entmachtung des Individuums durch das System hat Methode. Die
wahren Machthaber sind in Dimensionen beheimatet, deren Existenz man uns seit jeher ausredet. Wir haben es mit widernatürlichen, nicht gottgewollten Einflüssen zu tun und die Menschen sind
immer wieder gefordert, zu entscheiden, wie sehr sie sich davon
beeinflussen lassen, oder nicht. -
Dieter Broers, Astrophysiker
Der Mensch, als Ebenbild und Gedanke Gottes, ist der individuelle Ausdruck unseres Selbst, das es zu entfalten gilt.
Diese Ebenbildlichkeit geht vom biblischen Urtext der hebräischen Überlieferung eines elterlichen Gottesbildes aus, das auf der Vorstellung des göttlichen Prinzips des Männlichen und Weiblichen beruht, das ebenbürtig ist und nach dem auch die Menschen erschaffen wurden.
Das Weibliche, ist die dem Menschen zugewandte Seite Gottes. Auch als DU-alität zu verstehen, dass es zu allem eine zweite Seite gibt, die sich gegenseitig bedingen - voneinander profitieren, sich wechselseitig inspirieren und beeinflussen.
Die Naturwissenschaftlerin und Patriarchatskritikerin Dr. Kirsten Armbruster vertritt die These, dass das ursprünglich Göttliche immer die MUTTER = "Mater"-ie = lateinisch
Mutter - war, weil in der Bauchhöhle der Mutter alles Menschliche ins
Leben getragen wird, ob männlich oder weiblich. Die mütterliche
Konnotierung mit Mutter Erde und Mutter Natur seien deutliche
Verbindungen und Anzeichen dafür.
Der Wortstamm "Gott" ist im germanischen Raum entstanden. Das Wurzelwort "Guda" = germanisch, steht für männliche und weibliche Gottheiten. Nach der Zwangschristianisierung wurde aus dem heidnisch-germanischen "Guda", ein "Gott" - einseitig maskulin, um den christlichen Gott zu bezeichnen. Damit hatte das, was ursprünglich unter "Gott" verstanden wurde, eine völlige Veränderung erfahren. Das einseitig männliche Gottesbild, das sich im Patriarchat manifestierte, gab den Männern bis heute, Macht über Frauen zu herrschen und sie sich ihnen untertänig zu machen.
Durch diesen männlichen Machtmissbrauch wurde den Frauen weltweit unvorstellbares Leid zugefügt. Es sei daran erinnert, dass Frauen, insbesondere Hebammen und Heilfrauen, die über Wissen in Pflanzenkunde und Heilkunde verfügten, als Hexen beschuldigt wurden und einen grausamen Hinrichtungstod erleiden mussten! In 46 Ländern wie Papua-Neuginea, werden nach wir vor Frauen als Hexen stigmatisiert und auf unterschiedlichste qualvolle Weise zu Tode gefoltert.
Das hebräische Wort "ELOHIM" bedeutet Gott/Geheimnis und ist der häufigste Name für Gott, der in der hebräischen Bibel, Tanach - die kein neues Testament kannte, weil sie die jüdischen Heiligen Schriften sind, verwendet wird. Nach Verständnis der jüdischen Religionsphilosophie gibt es den Begriff "Altes Testament" nicht. Das Wort "Elohim" bedeutet wörtlich "Götter". Oft findet man daher auch den Begriff
"Schöpfergötter" als Übersetzung von Elohim. Elohim ist eine Kombination
aus dem Substantiv Singular &
Substantiv Eloah, dem die Pluralendung/-im zugefügt wurde. Diese
sogenannten Pluralpronomen bedeuten; "wir", "uns", "unser".
Wenn es in 1. Mose (Genesis) 1, 27 heißt: "Gott schuf den Menschen nach SEINEM BILDE und er schuf sie als Mann und als Frau", dann ist die vernünftige und "logische" Schlussfolgerung daraus, dass das Bild Gottes männlich und weiblich ist. Dieses Gottesbild widerspricht jedoch dem des christlichen, einseitig männlichen Gottesbildes. Anmerkung: "Logik" oder "logisch", von "Logos" abgeleitet, bedeutet: "Wort", "Sinn" und "Vernunft".
Die Frage ist: Wie konnte es zu dieser falschen Interpretation des Gottesverständnisses, den gesprochenen Worten bei der Schöpfung, die zur Lüge verdreht wurden, kommen? Denn die Aussage davor, in 1. Mose 1, 26: Und Gott sprach: "Lasst UNS Menschen schaffen nach UNSEREM BILDE, das UNS gleich sei", bestätigt noch einmal dieses Gottesbild des Männlichen und Weiblichen. Wer ist mit UNS gemeint, wenn Gott sie als Mann und als Frau erschuf? Der Schöpfer hat sich schließlich etwas dabei gedacht, als er seine Worte in dieser Formulierung wählte, denn er sagt nicht einfach lapidar: "Ich werde oder will jetzt mal Menschen schaffen!"
Die weibliche Gestalt der Weisheit korrigiert die Vorstellung eines einsamen, emotionslosen Gottes am Beginn der Schöpfung. Da ist jemand, die mit dem Schöpfer kommuniziert.
Vielleicht ...
"Vielleicht habe ich mir meinen Gott selbst erdacht, erträumt, erwünscht. Einen, der Gerechtigkeit bringt, Frieden, Liebe, Zusammenhalt.
Vielleicht ist dieser Gott in meiner Fantasie entstanden. Vielleicht wollte ich ihn mir so vorstellen, einen, der männlich und weiblich ist, einen, der das Schwache trägt, schützt und beachtet.
Vielleicht wurde aus meinen Gedanken die Vorstellung eines Gottes, der mir nahe ist, mit mir gemeinsam lacht und mit mir spricht, dem ich Fragen stellen kann und der mir antwortet.
Vielleicht ist dieser Gott, der in mir ist, auch ein individueller, einer der zu mir passt und sich durch mich zum Ausdruck bringen will?
Vielleicht ist dieser Gott, an den ich als Mensch glaube, eine kreative Erfindung meines eigenen Geistes, meines Höheren Selbst - ein Traum, den ich in mein Leben einlade, Gestalt in mir anzunehmen?
Vielleicht - oder vielleicht ganz sicher - ist die Sehnsucht nach einem Gott in jedem von uns angelegt, um uns auf die Suche nach diesem Gott, zu unserem Höheren Selbst, zu machen, um unsere eigene Realität zu erschaffen – um selbst Schöpfer und Gestalter unseres Lebens zu sein.
Vielleicht liegt der Schwerpunkt des wahren göttlichen Menschseins- und -werdens, darin, dass der individuelle Mensch, seine Göttlichkeit und damit seine ihm von Gott gegebene Macht erkennt?
Vielleicht liegt darin unsere Freiheit?
Vielleicht? Ja, darin liegt sie!
©
2025 | Gudrun Kropp | Schongau
Weitere Texte auf
aphorismen.de, aphorismen-archiv.de
und anderen Webseiten.
Anmerkung: Der Philologe & Philosoph Friedrich Nietsche wuchs in einem streng religiösen Elternhaus auf und war Zeit seines - viel zu kurzen - Lebens, ein ernsthaft Suchender, der sich mit einem "christlich-fertig-konstruierten Gottesbild" nie zufrieden gab. Er litt viel mehr psychisch darunter. In den Jahren 1881/82 schrieb er das Buch: "Die fröhliche Wissenschaft" und entwickelte darin den Gedanken: "Gott ist tot. Gott bleibt tot: Und wir haben ihn getötet." Der Grund, warum die Menschen Gott getötet haben, bestehe darin, dass der Mensch nicht mehr selbst, als Schöpfer des eigenen Lebens, die Verantwortung für sein Handeln und das Erreichen eigener Ziele übernimmt. Damit hat der Mensch seine ihm von Gott gegebene Autonomie aufgegeben und stagniert aus diesem Grund in seiner Entwicklung. Er schreibt von der notwendigen Erkenntnis, die vom Getroffenwerden des Lichts ausgeht, das uns auf ein höheres Bewusstseinsniveau hebt, um zu verstehen, dass wir selbst Urheber unseres eigenen Handelns sind.
Friedrich Nietsche sah das Christentum als eine Religion der Lebensverneinung an, eine, die die sichtbare Welt, Gottes Gegenüber - den Leib des Menschen abwertet und verachtet. Eine, die das Potenzial des Menschen herabwürdigt, unterdrückt und ihn in die Leere stürzt. Die christliche Werteordnung sei ein Widerspruch und gegen das Leben und die freie Entfaltung des Geistes gerichtet. Er sagt: "Gehorsam ist der Tod des eigenen Denkens. Wer blind folgt, sagt damit: Ich übernehme keine Verantwortung, ich
stelle keine Fragen, ich will nur dazugehören. Das Herdentier steht für
den Menschen, der nicht eigenständig denkt, sondern sich lieber in die
Masse einfügt. Der Mensch wird zu etwas, das funktioniert, aber nicht mehr fühlt, nicht mehr lebt, nicht mehr fragt, was eigentlich wahr, gut oder sinnvoll ist."
Auch der Dichter Rainer Maria Rilke misstraute der "Glaubenswelt" des Christentums, die er als etwas Aufgedrängtes, Aufgebürdetes empfand. Er kritisierte die Mittlerrolle Jesu zwischen Gott und den Menschen und beharrte auf seiner Erfahrung, Gott direkt begegnen zu können. Schon als siebzehnjähriger Schüler schreibt er die provokanten Zeilen:
"Ihr lippenfrommen Christen
Nennt mich den Atheisten
Und flieht aus meiner Näh;
Weil ich nicht wie ihr alle
Betöret in die Falle
Des Christentums geh."